Die Milchstraße
16.08.2020 Eigentlich ist der Standort in den Bergen Österreichs abseits der Städte ideal zum Fotografieren der Milchstraße. Dieses Jahr war der Sommer in dem Zeitraum als ich mich dort aufgehalten habe eher durchwachsen, verbunden mit reichlich Bewölkung. Ursprünglich war das ein Testbild, da es aber eins mit den wenigsten Wolken und Dunst in der Aufnahme war, habe ich dieses letztendlich verwendet.
Ich habe das RAW noch einmal entwickelt und unter anderem den automatischen Weißabgleich der Kamera korrigiert.
Da ich noch ein paar RAW übrig hatte, die als Einzelbild nicht ganz geeignet waren, habe ich diese mit dem Programm Sequator gestackt. Das Foto entstand aus 5 Einzelbilder, die durch das Stacking zu einem Bild verrechnet wurden. Dadurch entsteht ein hochauflösendes Bild mit insgesamt weitaus mehr Details und geringerem Bildrauschen. Deutlich ist die Lichtverschmutzung im Dunst über den Bergen zu sehen.
12.08.2021 Auch dieses Jahr ging es für 3 Wochen in unser Ferienhaus nach Österreich abseits der menschlichen Zivilisation. 🙂 Es gab in dieser Zeit nur eine einzige Nacht, in der es kaum Bewölkung gab. Glücklicherweise war der Mond zu diesem Zeitpunkt auch nur eine Sichel und ging rechtzeitig unter.
Es kam diesmal die neue EOS R5 mit dem RF 15-35mm F2.8 L IS USM Objektiv zum Einsatz. Bis auf die Bildgröße hat die Kamera aber für das Fotografieren der Milchstraße kaum Vorteile gegenüber der alten EOS 6D. Bei dem Objektiv sieht es anders aus. Da ist meine alte Festbrennweite EF 35mm f/1.4L II USM optisch um einiges besser, leider ist das Objektiv aber kein Superweitwinkel. Das RF 15 - 35/2.8 Objektiv hat bei Offenblende sichtbares Koma und die Vignettierung ist stark ausgeprägt. Dafür hat dieses Objektiv eine Anfangsbrennweite von 15mm. Unter normalen Bedingungen fallen diese Abbildungsfehler durch die automatische Korrektur in der Kamera bzw. im Bildbearbeitungsprogramm nicht auf, aber bei der Astrofotografie ist das doch etwas störend. Leider scheint es in diesem Brennweitenbereich und der Blende keine Ausnahme zu geben, jedenfalls ist mir keine bekannt.
Das gleiche Foto entwickelt aus 4 Bildern. Auf Grund der „längeren Belichtungszeit“ ist der Himmel bei identischer Bildbearbeitung etwas heller und detailreicher.
Dieses Foto entstand aus 8 Einzelbilder mit jeweils ISO 6400 und einer Verschlusszeit von 13 Sekunden, das ergibt eine Belichtungszeit von insgesamt 104 Sekunden. Davon ist leider auf dem stark verkleinerten und heruntergerechneten Foto nicht viel zu sehen.
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